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Liest man die Rundschreiben der Parteien aus den letzten Monaten. so haben alle das gleiche Problem. Es gibt nicht genügend Bewerber für die Kommunalwahl 2018. Leider fragen sich die Parteien nicht, woran das liegt. Angeblich sei die Müdigkeit der Bürger allgemein zu beobachten und es gebe eben keine örtlichen, typischen Gründe. In Wirklichkeit wollen sich die Bürger aber der Feindseligkeit und Agressivität in der Dassendorfer Gemeindevertretung nicht ausgesetzt sehen. Leider haben einige 68er Ideologen es in den 80er Jahren geschafft, eine mehr ländliche Diskussionskultur zu torpedieren und den "intelektuellen" Besserwisser zu machen. Wer nicht der eigenen Meinung war, wurde angegriffen und mundtot gemacht. Blättchen voll häßlicher Polemik und frecher Unwahrheiten machten die Runde. Im Publikum fühlten sich die Krawalleure annimiert, die Gemeindevertreter zu beschimpfen und zu bedrohen. Von Toleranz und Nachdenken keine Spur. Die Schau machten diejenigen, die die plumpesten und dümmsten Sprüche losließen.
Zugleich fiel das Niveau der Diskussion auf einen maximalen Tiefpunkt. So wurde zum Gewerbegebiet verkündet, das es eine "Totgeburt" werde und mit einem weiteren Highlite wurden "Grundstücke über 1000 qm als sittenwidrig" deklariert. Grüne Bekenntnisse wurden verraten, als es um Profit des Klientel ging. In den letzten Jahren ließ sich die Bürgermeisterin auf den den Trip mit den Baulöwen und Intressenten ein. Man konnte fühlen, wem die Maßnahmen dienten. "Cui bono?", so fragten schon die Römer. Zum Tollhaus gehörte auch, dass die Bürgermeisterin sich vom Pla5nungsausschuss ausperren ließ. Nettigkeiten ersetzten zielstrebige Arbeit. Mittlerweile ist das Ortsbild durch ein gigantisches Lagerhaus zerstört, das man städtebaulich leicht hätte verhindern können. Stattdessen verirrte sich die Politik im Welcome für Migranten und Wirtschaftflüchtlinge aus allen Ländern der Welt. Ein Luxusgebäude wurde dafür sogar erstellt, für das nun die Bewohner fehlen.
Soviel traurige Bilanz zieht nicht an. Wer dort an den Tischen sitzt muss sich fragen, in welche Gesellschaft er sich begeben hat und warum er dazu seine Freizeit opfert. Frau Falkenberg hat nun eine neue Wählergemeinschaft gebildet. Aber die vielen Nettigkeiten und Wohltatten ans eigene Klientel locken auch nicht an. Zu offensichtlich ist, dass sie einen Job braucht.