Wohnanlage Bargkoppel

WohnanlageBargkoppelAn der Bargkoppel war jahrelang ein Gewerbegebiet ausgewiesen, das allerdings hauptsächlich zum Lagerplatz für Steine und Erden genutzt wurde. Von Gewerbe keine Spur. So schien es eine gute Idee, das bestehende Gebiet besser zu nutzen. Zunächst gab es den Gedanken, dort eine Seniorenwohnanlage zu bauen. Das wurde aber mit scheinheiligen Argumenten abgelehnt. Der Lärm von der Bundesstraße sei zu hoch. Der Weg zum Markt sei zu weit. Eventuell sei auch das Transportunternehmen verstimmt, weil es Klagen der Senioren befürchtete. Da dort nun schon Gewerbe angesagt war, stufte der Planungsausschuss das Gelände zurück, um dann in einem Mischgebiet Wohnen und Gewerbe zusammenzuführen. Was daraus wurde, sieht man heute. Ein Wohngebäude nach dem anderen entstand und man fragte sich, wann nimmt es ein Ende. Jetzt sieht man, was entstanden ist: Eine Neubausiedlung: ziemlich dicht, ziemlich wirr, viele Carports, die eine freundliches Bild kaum entstehen lassen. Barsbüttel lässt grüßen. Mit 3 Gewerbetrieben, die an der Bargkoppel liegen. Zusätzlich 8 Wohnhäuser als Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser (je 4 Wohneinheiten). Die Gemeindevertretung mit SPD-Mehrheit  machte die Verschiebung der Nutzung von Gewerbe zu Wohnen dadurch möglich, dass sie auf nahezu alle Festlegungen für ein Wohngebiet verzichtete. Es wurde gebaut, wie es der Grundstückseigentümer für zweckmäßig und wirtschaftlich hielt. 4 Bäume an der Grenze nach Norden sind geschützt. Pflanzgebote oder ähnliches: Fehlanzeige. Auch die Lage der Straßen wurde nicht ausgewiesen. privatwegDie Zufahrten sind deshalb Privatwege. Jeder erkennt das Prinzip: maximale Planungsgewinne einstreichen! Geholfen hat der bekannte "Stadtplaner" Johannsen und die SPD/GuD Mannschaft im Planungsausschuss. Allen voran Karl-Hans Straßburg. Er schaufelte lieber die Gewinne in die Taschen des Eigentümers. Aber das gemeindliche Gewerbegebiet, das Steuern und Arbeitsplätze bringt, hielt er für eine Totgeburt.  Allerdings, Frau Falkenberg hat mitgemacht und am Ende sogar unterschrieben. Jeder konnte eigentlich vorraussehen, dass hier ein Missbrauchs der gestalterischen Freiheiten eines Mischgebietes droht. So fallen ihr heute die Machenschaften auf die Füße. Hoffentlich hat sie daraus gelernt.